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12.06.2019

Erfolgreiche Automatisierung von Geschäftsprozessen

Die Digitalisierung beginnt notwendigerweise in den Geschäftsprozessen, die die Grundlage eines jeden Geschäftsmodells sind. Denn Geschäftsprozesse definieren alle Schritte und deren Verknüpfung in der Wertschöpfung im Detail. Es gilt somit dort anzusetzen. Das bedeutet, entweder Bestehendes mittels neuster digitaler Technologien zu optimieren – dabei bleiben klassische Prozesse weitestgehend erhalten – oder Geschäftsprozesse sind vollständig disruptiv zu erneuern, d.h. gänzlich neu zu denken. Erlösmodelle werden dabei revolutioniert, durch Marketingfinanzierung ein Geschäft über Bande getragen oder es werden mittels massiver Anschubfinanzierung große Monopolplattformen am Markt platziert.

Es liegt auf der Hand, dass für disruptive Geschäftsmodelle keine vorgefertigten Schablonen für die entsprechenden Prozesse und ihre verlässliche Ausführung vorliegen. Von der Komplexität entspricht dies daher der Königsdisziplin der Digitalisierung. Dennoch ist auch die stufenweise Optimierung durchaus ein Weg zum Ziel. Beide Herangehensweisen haben am Ende eine Umgestaltung der IT-Landschaft in Unternehmen zur Folge, die sich nach den neugestalten Geschäftsprozessen richtet. Unstreitig ist, dass sich unabhängig vom gewählten Weg ein beträchtlicher Aufwand für Unternehmen ergibt. Daher gilt es Wege zu suchen, diesen zu minimieren.

Die Zielsetzung muss es daher sein, die neuen und digitalen Geschäftsprozesse automatisiert in IT-Systeme zu überführen. Dabei muss eine maximale Flexibilität gewährleistet sein, so dass auch wenn Prozesse ihrerseits immer wieder großen Veränderungen und Justierungen unterliegen, die Software nicht neu entwickelt werden muss.

In der Vergangenheit gelang dies bereits für standardisierte Prozesse in der Buchführung oder Reisekostenabrechnung. Hierfür wurden Schnittstellen für ERP-Standardsoftware geschaffen, die das automatisierte Customizing je nach Prozessmodell der Module der Standardsoftware vornehmen. Somit wurden und werden standardisierte Geschäftsmodelle auf einfachem Wege in lauffähige Software überführt.

Digitale Geschäftsprozesse erfordern aber eigentlich Methoden in Form von Softwaretools, die schnell und kostengünstig neue und insbesondere nicht-standardisierte Prozesse in IT-Systemen abbilden. Es gilt beispielsweise menschliche Anwender mit jedem denkbaren Endgerät, neue IoT-Objekte oder auch Bots zusammen mit unterschiedlichen Technologien wie etwa Blockchain oder Cloud-Applikationen und auch standardisierten ERP System und Office Tools zu integrieren. Benötigt wird  eine gänzlich neue Architektur, welche alle diese Technologien, Objekte und datengetriebenen Einsatzmöglichkeiten bereits während der Modellierung flexibel erweitert und in die integrierte Software überführt. Ziel muss sein, dass sich eine Unternehmung nicht mehr nach der Software richtet, vielmehr richtet sich die Software ganz nach der Unternehmung 4.0.