Das SAP Recipe Development als Herzstück des Produktlebenszyklus
Produktlebenszyklen werden stetig kürzer. Das stellt die Prozess- und Lebensmittelindustrie vor große Herausforderungen. Hier müssen neben der eigentlichen Rezeptur rechtliche Anforderungen wie GMP, Lebensmittelrecht und Kennzeichnungspflichten sowie Zulassungsrestriktionen zum Wohle des Verbrauchers berücksichtigt und in teils aufwändigen Produktentwicklungsprojekten akribisch geprüft werden.
Gerade in der Anfangsphase von der Idee über die Rezeptentwicklung bis zum Compliance-Check ist Geschwindigkeit allerdings ein entscheidender Erfolgsfaktor, um schließlich zeitnah und reibungslos in den Launch übergehen zu können. Der dafür erforderliche Prozess verlangt, dass zahlreiche Fachbereiche, wie R&D, Einkauf, Produktion und Marketing eng verzahnt und abgestimmt ihre Aktivitäten wahrnehmen können.
Die Produktentwicklung benötigt daher eine digitale und durch das gesamte Unternehmen integrierte Stützung des Entwicklungsprozesses. Proprietäre Lösungen unterstützen einzelne Aspekte im Bereich Entwicklung, Spezifikationsmanagement, Zulassung, Produktdesign o.ä.
Ganzheitlich bietet die SAP als einer der großen ERP-Anbieter eine Anwendung unter dem Namen SAP Product Lifecycle Management (PLM) für das Management des Produktlebenszyklus an. Ein wichtiger Bestandteil dieser Anwendung ist das SAP Recipe Development (RD).
Mit dieser Komponente werden im Rahmen der Produktentwicklung verschiedene Stammdaten angelegt und verwaltet. Das Rezept ist hierbei das zentrale Element, es enthält Informationen über die Zusammensetzung des Produktes und das Produktionsverfahren. RD Rezepte können im Rahmen des „Handovers to Manufacturing“ in Produktionsstammdaten übertragen werden.