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25.09.2019

Digitalisierung im Finanzsektor

Nicht ohne Prozessautomatisierung: RPA-Ansatz

Die Prozessautomatisierung gilt in der Finanzbranche als effizienteste Möglichkeit, aus der Digitalisierungszwickmühle herauszukommen.

Aktuelle Herausforderungen

Sowohl marktbezogen als auch auf operativer Ebene unterstützt die Prozessautomatisierung Unternehmen dabei, aktuelle Herausforderungen zu bewältigen.

Darstellung der Profitabilitätsanforderungen der Scheer GmbH

Die marktrelevanten Herausforderungen können in 3 Kategorien zusammengefasst werden:

Fin- und InsureTechs

Anzustreben ist mehr Kundenengagement, was nur durch agile Marktpräsenz und mehr Customer-Experience- sowie Omni-Channel-Produkte zu erreichen ist. Roboter- und KI-Ansätze helfen Finanzunternehmen dabei, effizient und mit überschaubarem Kostenaufwand komplexitäts- und agilitätsbezogenen Herausforderungen, u.a Legacy-Systemen, gerecht zu werden.

Betriebskapital und Produktmanagement

Durch die Automatisierung von sich wiederholenden Routineaufgaben, können Kosten effektiv herabgesetzt und mit Hilfe von Prozessanalytics bzw. -mining bedarfsorientiertes Produktmanagement betrieben werden.

Governance-, Risk- und Compliance-Anforderungen

Sowohl Transparenz als auch Auditierbarkeit lassen sich durch Prozessautomatisierung steigern. Darauf basierende As-a-Service-Ansätze haben sich u.a. dank der höheren Genauigkeit und des optimierten Risikomanagements immer wieder bewährt, um entstandene und in der Regel extrem hohe Kosten zu reduzieren.

Der Tade-Off Ansatz:

Auf Prozessebene müssen Finanzunternehmen einerseits die Frontendprozesse, vor allem unmittelbare Kundenoperationen, und andererseits die Backendprozesse, speziell die Integration von Legacy- und Datenhaltungssystemen, idealer Weise nach einem Trade-Off-Ansatz kundenorientiert fokussieren und projektbasiert priorisieren.

Zwei Fakten zum Automatisierungsanspruch:

Fakt ist: Backendprozesse erhalten mit dem Digitalisierungsanspruch immer weniger Aufmerksamkeit, was in vielerlei Hinsicht ineffizient ist. Die meisten dieser Prozesse verarbeiten hohe und diskrete Datenvolumina immer noch mit analogen Mitteln. Solche Prozesslandschaften lassen den sehr vielen Backend-Beschäftigten wenig bis keinen Raum für Innovation oder Modernisierung.

Fakt ist: Finanzunternehmen müssen im Rahmen einer umfassenden Digitalisierungsstrategie eine integrierte End-to-End-Prozesslandschaft aufbauen, die schnell skalieren können soll. Das kann, aufgrund von Komplexität und Kosten besonders auf Backend-Seite, ohne Automatisierung nur mit schwer zu kalkulierendem Aufwand erfolgen.

Konsequenzen beim Ignorieren der Fakten

Das Ignorieren beider Fakten hat neben marktrelevanten Herausforderungen, wie neu entstandene Vertriebskanäle, M&A-Aktivitäten und die entsprechende Compliance-Belastung, sowohl operativ als auch rentabilitätsbezogen zu verheerenden Konsequenzen in der Branche geführt:

  • Mangelnde Effizienz 
  • Hohe Fehlerpotentiale
  • Niedrige „menschliche“ Produktivität
  • Steigende Geschäftsunkosten
  • Sinkende Einnahmen
  • Schwierige Wachstumsaussichten

Robotic Process Automation (RPA)

Ansatz zur Bewältigung der Herausforderungen für Kern- und Supportprozesse

Die Einführung von RPA ist mit einem geringem bis gar keinem Eingriff in die bestehende Systemlandschaft verbunden. Dadurch kann neben den zahlreichen Einsatzmöglichkeiten von einer kurzen Einführungszeit ausgegangen werden. Es empfiehlt sich jedoch dringend, im Vorfeld eine RPA-Strategie zu definieren, um Einsatzumfang und RPA-Strukturen festzulegen. Das Hauptmerkmal einer solchen Strategie ist die Tatsache, dass relevante Prozessabhängigkeiten nicht vernachlässigt werden. 

Auf Prozessebene lassen sich nicht alle Aktivitäten automatisieren, sodass bei der Strategie eine Auswahl zu treffen ist, welche Prozesse bis zu welchem Grad automatisiert werden sollen. Eine durchdachte und mit Hilfe einer Automatisierbarkeitsstudie priorisierte Planung ist deshalb unabdingbar, wobei Mitarbeiter sowohl bei der RPA-Strategie als auch bei dem RPA-Einsatz bzw. bei deren Entwicklung involviert werden sollten. 

Argumente für die RPA Einführung

Im Zusammenhang mit den oben genannten Herausforderungen digitaler Finanzdienstleistungen stellt neben kurzen ROI-Zyklen auch der Grad der Automatisierbarkeit je nach Prozess ein solides Argument für die phasenweise und KPI-priorisierte RPA-Einführung dar:

  • Leistung verbessern
  • Kosten reduzieren
  • Kundenzufriedenheit konsolidieren
  • Zuverlässigkeit erhöhen
  • Mitarbeiterinnovation fördern
  • Auf Veränderungen agiler reagieren

Beispiel einer Prozessautomatisierung mit RPA

Es folgen drei Beispiele, anhand derer zu erkennen ist, dass eine Automatisierung mit RPA nicht den gesamten Ablauf eines Prozesses abdecken soll und dass der Automatisierbarkeitsgrad sich von Prozess zu Prozess unterscheidet. Dabei gilt es die Prozesse nach und nach zu automatisieren, sodass der Mehrwert schon nach kurzer Zeit abgebildet wird.

RPA bezeichnet Software-Lösungen, mit deren Hilfe sich regelbasierte Prozesse und End-zu-End-Aktivitäten automatisieren lassen, wodurch innerhalb kurzer Einführungszeit Produktivität und Qualität erheblich steigen und darüber hinaus Mitarbeitern mehr Zeit für kunden- bzw. umsatzorientierte Tätigkeiten zur Verfügung steht. Der RPA-Ansatz steht damit für Roboter-bediente Prozessaktivitäten, sodass nicht nur Routine-Aufgaben automatisiert werden, sondern auch komplexere Geschäftsvorfälle, wie beispielsweise die umfangreichen Tests in der Softwareentwicklung oder gar die Kundenkommunikation, speziell das Erkennen einzelner Geschäftsvorfälle und deren Zuordnung (Routing: Chat, Call Center, Mobile …).

Beispiel 1 – Freistellungsauftrag ändern

Darstellung des Finanzsektor der Scheer GmbH

Beispiel 2 – Terminvereinbarung

Darstellung des Finanzsektors Terminvereinbarung der Scheer GmbH

Beispiel 3 – Debitorenliste

Darstellung des Finanzsektors Debitorenliste der Scheer GmbH

Die Prozessautomatisierung als einziger Ausweg aus der Digitalisierungszwickmühle

Finanzunternehmen können unter Berücksichtigung der Automatisierungspotentiale und mit Hilfe einer umfassenden und nachhaltigen Strategie folgende Ziele erreichen: 

Darstellung der Kostensparnise durch Scheer GmbH