Auch wenn die Systeme bereits in der Cloud betrieben werden, gibt es verschiedene Möglichkeiten die Kosten zu optimieren. Diese Möglichkeiten, sowohl im Kontext der eigentlichen Kosten als auch dem Cost Management, werden stetig von Microsoft erweitert. In Bezug auf die direkte Optimierung von Kosten steht hier vor allem die bekannte Möglichkeit einer “Reserved Instance” im Raum, welche es mittlerweile nicht nur für virtuelle Maschinen, sondern auch für verschiedene Storage-Typen gibt. Ein weitere, oft vernachlässigte Option ist die Aktivierung von „Hybrid Benefit“ – einer Möglichkeit zum „Recycling“ von bestehenden Windows oder SQL und seit kurzem auch Linux Lizenzen. Hierbei muss natürlich beachtet werden, dass die bereits vorhanden Lizenzen auch in der Cloud eingesetzt werden dürfen; für Windows und SQL bedeutet das, z. B. dass eine aktive Software Assurance vorhanden sein muss.
Aber auch was die Unterstützung der Kostenkontrolle angeht, also das Cost Management, gibt es einige Hilfestellungen, die immer weiter ausgebaut werden. Zum einen wäre hier „Azure Advisor“ zu erwähnen, der nicht nur technologische Chancen und Risiken aufzeigt, sondern auch Bezug auf kaufmännische Themen nimmt. Dazu gehört nicht nur die Prüfung, ob sich eine Reserved Instance lohnt, sondern auch eine Analyse der Nutzung oder des Traffics. Diese wird dann mit Empfehlungen kombiniert, die den Workload technologisch und/oder kaufmännisch verbessern können. Weiterhin hat sich der neue Service des Azure Cost Managements als zentrales Dashboard bewiesen, in dem nicht nur die Kosten mit verschiedenen Filtern genau analysiert werden können, sondern auch die Möglichkeit besteht verschiedene Ebenen, wie z. B. eine Subscription mit einem Budgetalter zu versehen.